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Nächster Drittligist gerät ins Schlingern: Mündener Marketing wird abgewickelt
Die schwierige finanzielle Lage in den dritten Ligen beschäftigt seit Monaten die Handballinteressierten landauf, landab. Nun ist der nächste Klub in den Blickpunkt geraten: Ost-Drittligist TG Münden musste mit seiner Spielbetriebsgesellschaft Insolvenz anmelden.
Das berichtet die Hessisch/Niedersächsische Allgemeine Zeitung. Die "MHM" (Mündener Handball Marketing) wird aufgelöst, ein Insolvenzantrag mangels Masse abgewiesen. Nun muss der Klub eine Lösung finden, wie es weitergehen soll.
Anfang Januar hatte die MHM Antrag auf Insolvenz gestellt. Grund für die Engpässe seien ausgebliebene Sponsoreneinnahmen gewesen, die Gewinnung neuer Sponsoren habe zudem nicht wie gewünscht funktioniert. Allerdings hat die Marketinggesellschaft nicht die Lizenz - die liegt beim Verein. Die MHM hat vielmehr die laufenden Kosten für die Spieler erwirtschaftet.
Zunächst erhalten nun die Spieler Insolvenzausfallgeld für die Monate Dezember bis Februar. Zudem habe der Klub erklärt, die Runde zu Ende spielen zu wollen. In Zukunft aber muss wohl eine neue Betriebsgesellschaft gegründet werden, da nach Angaben der HNA der Trägerverein das finanzielle Risiko nicht alleine schultern will.
Ein vorzeitiger Rückzug sei kein Thema, berichtet die Zeitung unter Berufung auf den Geschäftsführer der Pleite gegangenen Gesellschaft, Peter Herklotz. Auch ein Neustart in der Oberliga erscheint zunächst nicht sinnvoll: "Die Kosten würden vermutlich nicht viel geringer. Besonders wenn man bedenkt, dass schon heute Spieler bei uns geringfügig beschäftigt sind", sagte Herklotz der HNA.
Quelle: handball-world.com
